Schneesturm in Dänemark: Menschen müssen bei Ikea übernachten

Während draußen hoher Schnee lag, machten sich Ikea-Mitarbeiter und Kunden in dem Einrichtungshaus einen gemütlichen Abend und testeten später Betten und Schlafsofas

Während draußen hoher Schnee lag, machten sich Ikea-Mitarbeiter und Kunden in dem Einrichtungshaus einen gemütlichen Abend und testeten später Betten und Schlafsofas

Foto: Twitter/EthanBilby

Wie gut, dass es dort Betten gibt.

Aalborg – Im Norden Dänemarks mussten sechs Kunden und 25 Angestellte wegen eines Schneesturms in einer Ikea-Filiale übernachten.

Als das Kaufhaus am Mittwochabend schloss, war es von einer 30 Zentimeter hohen Schneedecke umgeben. Kein Wegkommen, aber auch kein Problem – aus den Ausstellungsräumen wurden kurzerhand Hotelzimmer.

„Wir haben in den Möbelausstellungen und in unserem Ausstellungsraum im ersten Stock geschlafen, wo wir Betten, Matratzen und Schlafsofas haben“, sagte Filialleiter Peter Elmose der Boulevardzeitung Ekstra Bladet. Praktisch: Die Leute konnten sich „genau das Bett aussuchen, das sie schon immer mal ausprobieren wollten“.

Den Abend hätten sie mit Fernsehen und Essen verbracht, sagte der Filialleiter. Es sei „super gut gelaufen. Es war eine gute Nacht. Alles hat Spaß gemacht.“

Auch die Mitarbeiter eines Spielzeugladens, der direkt neben IKEA liegt, fanden in dem Einrichtungskaufhaus Nachtasyl.

„Es ist viel besser, als im Auto zu schlafen. Es war schön warm, und wir sind einfach froh, dass sie uns reingelassen haben“, sagte Michelle Barrett, eine Mitarbeiterin des Spielzeugladens, dem TV-Sender DR. „Wir haben über die Situation gelacht, weil wir das wahrscheinlich nicht noch mal erleben werden.“

Vergangene Woche waren in England 61 Menschen drei Nächte in einem Pub eingeschneit. Auch diese Zwangswohngemeinschaft hat offenbar bestens funktioniert – manche wären am liebsten noch länger geblieben.

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