Bundesliga

Schockdiagnose: Boetius erneut an Krebs erkrankt

Niederländer muss sich Chemotherapie unterziehen

Schockdiagnose: Boetius erneut an Krebs erkrankt

Erneut schwer erkrankt: Jean-Paul Boetius.

Erneut schwer erkrankt: Jean-Paul Boetius. IMAGO/Sven Simon

Jean-Paul Boetius hat einen weiteren Schicksalsschlag erlitten. Wie der derzeit vereinslose Mittelfeldspieler via Instagram mitteilte, ist er erneut an Krebs erkrankt. Am 22. September 2022 war beim Niederländer Hodenkrebs diagnostiziert worden, vier Wochen später hatte er aber bereits ein Comeback bei Hertha BSC gefeiert.

Nach dem Abstieg der Berliner löste er seinen Vertrag mit der Alten Dame im Sommer auf und verließ den Hauptstadtklub. Seitdem war er vereinslos. Zuletzt hielt er sich in seiner Heimat in Rotterdam bei der TIFA Football School fit. "Dort kann man Einzeltraining machen und ein paar niederländische Profispieler trainieren dort auch", hatte er im November im kicker-Interview dazu gesagt.

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    Krebs hat gestreut

    Nun aber folgte ein weiterer privater Rückschlag. Auch wenn er den Krebs einmal überstanden habe, habe dieser in die retroperitonealen Lymphknoten gestreut, erklärte Boetius am Freitagabend und kündigte an: "Das bedeutet, dass ich mich einer Chemotherapie mit anschließender Rehabilitation unterziehen muss."

    Seine positive Art versucht er aber, sich zu bewahren. So freue er sich schon sehnsüchtig auf den Tag, an dem er wieder in einem vollen Stadion spielen könne. Mentale Unterstützung und Zuspruch kam unter anderem von Ex-Union-Spieler Sheraldo Becker. "Du schaffst das Bro", kommentierte der in den Niederlanden geborene Stürmer.

    Boetius startete einst seine Karriere bei Feyenoord Rotterdam. Über den FC Basel, KRC Genk und Feyenoord schaffte er den Sprung in die Bundesliga. In Mainz blühte er auf, erzielte in vier Saisons (2018/19 bis 2021/2022) 13 Tore in 129 Spielen. Bei Hertha BSC kamen noch 21 Spiele (kein Tor) für den einmaligen Nationalspieler der Niederlande hinzu.

    drm